Jeder Jurastudent steht irgendwann an dem Punkt der Examensvorbereitung. Du hörst von vielen Seiten Tipps, wie du vorgehen musst, um die bestmöglichen Examensnoten zu erzielen. Wenn du dich nun fragst, was die wirklich guten Hits in der Examensvorbereitung sind, haben wir die Antwort! 

Wir zeigen dir in unserem Karrieretipp die besten Tipps in jedem Bereich deiner Examensvorbereitung. 

Die Hits in der Examensvorbereitung

  • Zur Organisation deiner Examensvorbereitung ist es essenziell sich einen Lernplan zu erstellen. Die meisten Studierenden bereiten sich 1 – 1,5 Jahre auf das erste Staatsexamen vor. Um in dieser Zeit den Überblick zu behalten und zu wissen, wann du für welchen juristischen Bereich lernen musst, hilft dir ein strukturierter Lernplan am besten weiter. 

    Wenn du wissen möchtest, wie man eine Lernplan für das Examen am sinnvollsten zusammenstellt, klicke hier.

  • Die meisten Studierenden besuchen ein Repetitorium. In diesem wird dir der gesamte examensrelevante Stoff vermittelt. Es ist wichtig, dass du nach jeder Einheit in deinem Repetitorium den gelernten Stoff nachbereitest, sodass du ihn verstehst. 
    Bereite den Stoff so nach, dass du den erlernten Stoff auch nach einer gewissen Zeit gut wiederholen kannst, um ihn nicht zu vergessen. Dafür eignen sich Zusammenfassungen und Karteikarten gut. 

  • Die Examensvorbereitung ist geprägt von einer sehr großen Stoffmenge. Hast du den Stoff beim Repetitor verstanden, ist das zwar schon ein Pluspunkt, allerdings fängt jetzt die Arbeit erst richtig an. Der Stoff muss dir im Kopf bleiben.  

    Dafür ist es wichtig, den Stoff in regelmäßigen Zeitabständen zu wiederholen. Welche Abstände dabei sinnvoll sind und wie diese Wiederholung aussehen sollten, haben wir dir in unserem Leadmagnet aufgezeigt. Diesen kannst du hier herunterladen

         

Last but not least – Klausuren, Klausuren, Klausuren

Es ist für eine gute Vorbereitung unerlässlich, Klausuren zu schreiben. Sie helfen dir, das Format des Examens kennenzulernen und zu beherrschen. Eine Klausur in der Woche ist dabei ein Muss. Wenn du es zeitlich einrichten kannst, sind zwei Klausuren in der Woche noch besser. 
 
Lasse für die Klausuren allerdings nichts anderes schleifen, wenn du nur eine Klausur in der Woche schaffst, dann reicht diese auch vollkommen aus. 
 
Wichtig ist, die Balance zwischen neuem Stoff erschließen, älteren Stoff wiederholen und Klausuren schreiben zu finden. Sind diese drei Gebiete ausgeglichen, gelingt dir eine ausgewogenen und vor allem sinnvolle Examensvorbereitung

Die Hits im Ausgleich zum Lernen

Die Examensvorbereitung ist anders als die Vorbereitung zu einer Klausur im Studium ein viel größerer zeitlicher Aufwand. Für einen Monat kann es möglich sein, sich vollkommen auf die Vorbereitung zu konzentrieren, ohne anderweitige Ausgleiche zu haben. 

Bei einer Dauer von 1 – 1,5 Jahren sieht das anders aus. Um die Zeit der Examensvorbereitung durchzuhalten, ist es wichtig, sich einen Ausgleich zum Lernen zu verschaffen.

Der Ausgleich wird dir helfen, dich in den Phasen des Lernens besser konzentrieren zu können und dich auf die bevorstehenden Aufgaben fokussieren zu können. 

Crashkurse als Auffrischung in der Examensvorbereitung

Viele kommerzielle Repetitoren bieten Crashkurse an, aber auch an einigen Fakultäten besteht dieses Angebot. Juristische Crashkurse sind Veranstaltungen, in denen dir der Stoff des jeweiligen Rechtsgebiets in kurzer Zeit besonders komprimiert vermittelt wird und in denen meist auch die neusten Gerichtsentscheidungen einfließen. 

Ein Crashkurs ist sinnvoll, weil dir der examensrelevante Stoff erneut ins Gedächtnis gerufen wird und dadurch länger in deinem Kopf verankert wird. Darüber hinaus kannst du mithilfe des Kurses überprüfen, wie viel Stoff du bis jetzt schon gelernt hast und was noch auf dich zukommt. 

Wir empfehlen dir die Crashkurse erst zum Ende deiner Examensvorbereitung, weil du zu diesem Zeitpunkt am besten einschätzen kannst, inwieweit du den Stoff schon verinnerlicht hast. 
 

Der O&W Tipp: Schreibe ein Probeexamen!

 
Viele kommerzielle Repetitoren und auch einige Universitäten bieten Probeexamen an. Sinnvoll ist ein Probeexamen dann, wenn du den gesamten Stoff mindestens einmal gehört hast. 

Sobald du dein Ergebnis vom Probeexamen hast, analysiere es. Untersuche, welche Fehler du gemacht hast, wie du sie verbessern kannst und was du im richtigen Staatsexamen an Fehlern vermeiden kannst. Nebenbei übst du die Situation des Staatsexamens und wirst im Ernstfall nicht ins kalte Wasser geworfen. Das verleiht dir Selbstvertrauen und du kannst dich besser auf die Klausur konzentrieren. 

Du kannst dir selbst vertrauen 

Wenn du vor dem Examen stehst, hast du es schon weit geschafft. Du hast das Grund- und Hauptstudium hinter dich gebracht. Es ist klar, du kannst auf deine Leistung vertrauen. Um dein Selbstvertrauen noch weiter zu stärken, kannst du dir zwei Dinge vor Augen führen

Merke dir diese zwei Dinge

  • Gehe deinen eigenen Weg – Du musst dir immer vor Augen führen, dass es deine eigene Examensvorbereitung ist und von niemand anderem. Vergleiche mit anderen bringen dich also nicht weiter. Du kannst dich natürlich mit anderen über eueren Lernfortschritt austauschen, aber bleibe deiner Linie treu und lasse dich nicht von anderen Studierenden beeinflussen. Jeder lernt anders und nur du weißt, wie es für dich am besten funktioniert! 
  • Stehe zu deinen Fehlern – Wenn du in der Vorbereitung dann doch merkst, dass dein Weg an einigen Stellen noch fehleranfällig ist, dann gestehe dir die Fehler ein und versuche sie zu verbessern.  Analysiere nach den ersten Monaten in der Examensvorbereitung dein Lernverhalten und deine Erfolge und ziehe Rückschlüsse, ob und was du ändern musst. So erhältst du regelmäßig Feedback von dir selbst

Halte dich an unsere Tipps! 

Wir profitieren in unserer Kanzlei von dem Wissen unserer Rechtsanwälte. Sie alle sind durch die Zeit der Examensvorbereitung gegangen. Wenn du dich an die Tipps unserer Anwälte hältst, dann wirst du in der Vorbereitung und in den Examensklausuren davon profitieren

Dieser Artikel wurde am 24. Oktober 2023 erstellt. Die fachliche Zweitprüfung hat Rechtsanwalt Dr. Tristan Wegner durchgeführt.

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  • Katharina Scharf

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  • Katharina Scharf ist Mitarbeiterin für unseren Karriereblog. Sie bloggt regelmäßig über Themen der juristischen Ausbildung, dem Studium, Examen und Referendariat. Sie kann hierzu aus erster Hand berichten, da sie sich selbst gerade in der Examensvorbereitung befindet und weiß, welche Themen zur juristischen Karriere relevant sind.