Fühlst du dich gestresst wegen deines bevorstehenden Juraexamens? Keine Sorge, du bist nicht allein. Die gute Nachricht ist, dass du mit ein wenig Vorbereitung dein Examen mit Bravour meistern und deine Chancen auf ein Prädikat verbessern kannst.

In diesem Blogbeitrag verraten wir dir fünf Tipps, die dir am Tag deines Examens helfen. Lies weiter und erfahre mehr!

5 Tipps fürs Jura-Examen

  1. Schlaf dich vor der Examen richtig aus.
    Vor dem Jura-Examen solltest du gut ausgeruht sein. Eine erholsame Nachtruhe hilft dir, einen klaren Kopf zu bekommen und dich auf den Stoff zu konzentrieren.
  2. Steh am Tag des Examens früh auf.
    Wenn du früh aufstehst, hast du Zeit, deine wichtigsten Karteikarten ein letztes Mal durchzugehen und ein gutes Frühstück zu essen. Du solltest alle stressigen Situationen vermeiden, die dich für die Prüfung noch nervöser machen könnten.
  3. Zieh dich bequem an.
    Du wirst lange sitzen, also zieh dir bequeme Kleidung an, in der dir nicht zu heiß oder zu kalt ist. Vermeide alles, was dich ablenken könnte, wie Schmuck oder enge Kleidung. Auch wenn es Jura ist: Du musst auch nicht im Anzug dort sitzen.
  4. Komme früh zum Prüfungsamt.
    So hast du Zeit, deinen Platz zu finden und dich einzurichten, bevor das Examen beginnt. Es ist wichtig, dass du entspannt und konzentriert bist, wenn du dein Examen ablegst.
  5. Lies dir den Bearbeitervermerk genau durch und höre dir die Anweisungen an
    Die Aufsichtsperson wird die Anweisungen für die Prüfung durchgehen, bevor sie beginnt. Vergewissere dich, dass du verstehst, wie die Rahmenbedingungen sind.

Allgemeines Vorgehen nach Austeilung der Sachverhalte

Es gibt einige Dinge, die du tun kannst, um dich auf den Erfolg im Examen vorzubereiten. Nimm dir erstens die Zeit, die Aufgabe durchzulesen und den Sachverhalt im Detail zu analysieren. Das wird dir helfen, die rechtlichen Zusammenhänge auf dem Papier zu erkennen und geeignete Anspruchsgrundlagen zu finden. Als Nächstes erstellst du eine detaillierte Gliederung deiner Gedanken. Diese dient als Fahrplan für dein Gutachten und hilft dir, auf Kurs zu bleiben.

Schließlich solltest du ausreichend Zeit für das Schreiben einplanen. Drei Stunden sollten für die Vorüberlegungen ausreichen, zwei Stunden bleiben für das Schreiben selbst. Wenn du diese einfachen Tipps befolgst, kannst du deine Chancen auf Erfolg am Prüfungstag maximieren.

Nicht in Panik verfallen

Es ist ganz natürlich, dass man vor einer Prüfung ein gewisses Maß an Angst verspürt, aber es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass man sich seit vielen Jahren auf diesen Moment vorbereitet hat. Am besten gehst du die Prüfung an, indem du tief durchatmest und dich daran erinnerst, dass du in der Lage bist, eine akzeptable Lösung zu finden, auch wenn sie nicht perfekt ist.

Es ist auch wichtig, daran zu denken, dass die Person, die deine Prüfung bewertet, nicht nach einer perfekten Antwort sucht; sie will einfach sehen, dass du den Stoff verstanden hast und ihn in einer realistischen Situation anwenden kannst.

Wenn du diese Dinge bedenkst, kannst du dich entspannen und dein Bestes geben. Du bist besser vorbereitet, als du denkst!

Sachverhalt gründlich lesen

Der erste Schritt bei der Ausarbeitung deiner Klausur ist das gründliche Lesen des Sachverhalts. Es ist wichtig, dass du dir Zeit nimmst und den Sachverhalt sorgfältig liest, wenn nötig auch mehrmals. Ideen, die dir beim Lesen kommen, sollten sofort aufgeschrieben werden; das sind oft gute Ideen, die sonst später im Eifer des Gefechts verloren gehen würden.

Wenn du den Sachverhalt gut verstanden hast, kannst du damit beginnen, deine juristische Argumentation zu formulieren.

Wenn du alle relevanten Informationen gründlich berücksichtigst, kannst eine gut vertretbare Lösung entwickeln, die eine gute Chance hat, den Korrektur überzeugen.

Gliederung erstellen

Sobald du alle relevanten Informationen gesammelt hast, kannst du mit der Gliederung deiner Klausur mit einem Prüfungsschema beginnen.

Es ist wichtig zu wissen, dass deine Lösung nicht perfekt sein muss; du solltest dich vielmehr darauf konzentrieren, alle im Sachverhalt angelegten Informationen auch zu verarbeiten.

Außerdem solltest du prüfen, ob dein Ergebnis nicht nur juristisch vertretbar ist, sondern auch mit dem gesunden Menschenverstand vereinbar ist.

Logische Brüche in der Klausur vermeiden

Wenn du erst nach dem Schreiben des Gutachtens im Examen merkst, dass du einen Fehler gemacht hast, ist es besser, die Antwort so zu lassen, wie sie ist, als zu versuchen, eine Korrektur vorzunehmen. Teilkorrekturen führen oft zu weiteren Fehlern und lassen deine Erklärungen unlogisch erscheinen. Eine falsche Entscheidung ist verständlich, aber der Korrektor wird keine Widersprüche in deiner Examensklausur dulden.

Das Examen kann ein beängstigender Gegner sein, aber das muss es nicht. Am besten bereitest du dich vor, indem du weißt, was in der Prüfung vorkommen wird.

Also drucke als erstes das Juristenausbildungsgesetz deines Bundeslandes aus und leg los – und schon bist du bereit für die Prüfungen!

Schwierige Klausuren im Examen

Keine Panik vor schwierigen Klausuren oder exotischen Themen! Denke immer daran, dass in den meisten Fällen 90% der anderen im Raum genauso wenig wissen wie du. Im Gegenteil, exotische Klausuren lassen sich sogar besonders leicht mit guten Noten schreiben: Oft sind keine Kenntnisse der Rechtsprechung oder der Literatur erforderlich, sondern nur, dass du die entsprechenden Gesetze findest, sie nach ihrem Wortlaut anwendest und dein Ergebnis vernünftig begründest.

Übrigens ist das Stichwortverzeichnis im hinteren Teil der Gesetzessammlungen („Idiotenwiese“) eine hervorragende Hilfe für exotische Examensklausuren! Lass dich also nicht von einem schwierigen oder unbekannten Fall aufhalten – mit ein bisschen Geschick kannst du es meistern!

Übrigens: Die Tage des Examens sind wichtig, aber die Wochen und Monate davor sind genauso wichtig. Nutze die Tipps, die wir dir in diesem Blogpost gegeben haben, um dich mental auf deine Prüfung vorzubereiten.

Beginne vorher damit, dir einen Lernplan zu erstellen und dich an diesen zu halten. Ruhe dich aus, treibe Sport und achte auf eine gesunde Ernährung. Und schließlich: Mach dir keinen Stress wegen des Examens – jeder ist vor einer solchen Situation ängstlich. Denke daran, ruhig zu bleiben und dich auf die anstehende Aufgabe zu konzentrieren.

Dieser Artikel wurde am 19. November 2022 erstellt. Er wurde am 30. September 2023 aktualisiert. Die fachliche Zweitprüfung hat Rechtsanwalt Dr. Tristan Wegner durchgeführt.

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  • Katharina Scharf ist Mitarbeiterin für unseren Karriereblog. Sie bloggt regelmäßig über Themen der juristischen Ausbildung, dem Studium, Examen und Referendariat. Sie kann hierzu aus erster Hand berichten, da sie sich selbst gerade in der Examensvorbereitung befindet und weiß, welche Themen zur juristischen Karriere relevant sind.